Barocke Lebenslust zwischen Biergärten und Burgen – sich fühlen wie Gott in Oberbayern
Jeder hat es schon mal erlebt – eine kleine Auszeit, einen Kurzurlaub vom Alltag nehmen, das frischt Geist und Körper wieder auf. Warum nicht dort, wo der Herrgott sich einen guten Tag machte und in ein anmutiges Land zwischen saftigen Almwiesen, bewaldeten Bergkuppen und barocken Kirchen verschwenderisch kleine und größere Seen goss, deren Wasser sich im blau-weißen Himmel des bayerischen Voralpenlandes spiegelt?
Zwischen München und Alpen, vom Allgäu bis hinüber zum Salzburger Land hat sich in einer Vielzahl von urzeitlichen Gletscherausschürfungen ein Badeparadies entwickelt, das für beinahe unendliche Freizeitbeschäftigungen Platz hat und ohne das Oberbayern nur halb so reizvoll wäre. Vom „Bayerischen Meer“, dem Chiemsee bis zum magischen zwischen Bergriesen gebetteten Königssee – jeder der oberbayerischen Seen zieht sein eigenes Publikum an. Der Haussee der Münchner ist der Starnberger See, an dessen Ufern sich traditionell gerne Künstler ansiedelten – das Licht, die Farben – ! Am Tegernsee wurde das berühmte „Münchner Kindl“ geboren, im Kloster Tegernsee, das mit einem herrlichen Bräu nicht nur am Geistigen Interessierte anlockt. Um die Ufer scharen sich heute feine und vornehme Namen. Eine Bootsfahrt über den Chiemsee versöhnt mit dem Rest der Welt, hier haben es sich in früheren Zeiten Kelten, Römer und Bajuwaren gut gehen lassen. Aber da gibt es noch den Walchen-, Forchen- oder Ammersee zu entdecken, den Schlier- und Spitzingsee oder den Sylvenstein-Stausee…
Der Kurzurlauber findet in diesem Mikrokosmos alles aus einer Hand: Kulturhistorische Schätze – die Märchenschlösser und Burgen des „Kini“, wie der baulustige bayerische Ludwig II. von seinen nachgeborenen Untertanen heute noch genannt wird oder die bedeutende Kirchenarchitektur des Barock und des Rokoko, malerische Winkel in einer dörflichen Bilderbuchwelt, die ihren eigenartigen Zauber noch bewahren konnte, eine Landschaft, die zum Wandern, Höhen, die zum Kraxeln einladen, Bergbahnen, die einen Blick von oben bis weit in die Nachbarländer möglich machen, Sport von Paragliding bis Fingerhakeln, Biergärten, in denen in üppigen Baumkronen Hummeln summeln und eine Gastro- und Hotellerie, die von bodenständig bis kulinarisch selbst die anspruchsvollsten Gaumen befriedigt. Ein kleiner Paradiesgarten für einen Kurzurlaub oder länger.
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